Muss man krank sein

Muss man krank sein? Ist es Zeit für einen Paradigmenwechsel?

von Susanna Mittermaier

Es ist mittlerweile normal geworden krank zu sein. Es gehört dazu zum Menschsein… denkt man. Muss das wirklich so sein?

Das Wort Krankheit bedeutet ursprünglich “Schwäche”. Es wird im Gegensatz zum Wort Gesundheit definiert. Gesundheit wird als Idealzustand verstanden. Krankheit als Abweichung davon. Wo die Grenze liegt, empfindet jeder unterschiedlich.

IST KRANKHEIT EINE SACHE DER EINSTELLUNG? 

Könnte man das Kranksein ganz eliminieren, wenn man seine Einstellung ändert. Eines steht fest! Unsere Ansichten kreieren unsere Welt. So wie wir die Dinge sehen, so präsentieren sie sich für uns. Oft denken wir es wäre umgekehrt und glauben wir sind der Effekt unserer Umwelt. Damit vergessen wir unsere eigene Kreativität und Möglichkeiten unser Leben zu verändern. In dem Moment, in dem man realisiert, dass man mit seinen Ansichten seine eigene Welt gestaltet, hat man sein Leben in der Hand.

Die Frage ist, wenn man gar nicht mehr nach einem Idealzustand streben würde, könnte man dann die Abweichungen des Idealzustandes, anstatt als Krankheit, als Möglichkeit sehen?

Die meisten Krankenstandstage sind auf psychische Krankheiten zurückzuführen. Depression, Angst und Burn Out sind die häufigsten psychischen Diagnosen.

Susanna Mittermaier, Psychologin und Therapeutin, ausgebildet an der Universitätsklinik in Lund, Schweden, Best Seller Autorin, weltweite Sprecherin, gründete die Pragmatische Psychologie als Antwort auf die immer größer werdenden Welle der Krankheiten. Sie entdeckte worum es bei psychischen Krankheiten tatsächlich geht und wie man diese als Ressourcen nutzen kann.
Posted in Pragmatische psychologie.